Psychosomatisch-psychotherapeutische Konzeptforschung
AG Dr. von Boetticher
Unsere Konzepte prägen unsere Wahrnehmung der Wirklichkeit und unsere Haltung ihr gegenüber, nicht nur im Alltag, sondern auch in der Wissenschaft.
Gerade auch die wissenschaftliche Tätigkeit ist keine, die sich von selbst versteht und sich gleichsam unmittelbar und objektiv der Wirklichkeit zuwenden könnte, sondern in ihren inhaltlichen Fragestellungen und ihren methodischen Antwortmöglichkeiten immer schon konzeptvermittelt: neben spezifischen Konzepten von der Wirklichkeit nicht zuletzt auch durch das Konzept der Wissenschaft selbst. Denn Wissenschaft ist kein wissenschaftliches, sondern ein konzeptuelles Konstrukt.
Die Konzeptforschung in der psychosomatischen Medizin untersucht die für die psychosomatische Krankenversorgung und Forschung theorie- und praxisrelevanten expliziten und impliziten Konzepte und bezieht diese reflexiv auf den in unserem Fach wirksamen Wissenschaftsbegriff und die diesem korrespondierende Methodik.
Konzeptforschung gehört zur Grundlagenforschung in der Medizin. Methodisch bedarf sie hierfür der Einbeziehung geistes- und sozialwissenschaftlicher Modelle.
Fragestellungen
- Intersubjektivität und Beziehung
Siehe dazu auch Mentalisierung und starke Wertung. Überlegungen zur Entwicklung eines integrativen Intersubjektivitätsbegriffs und Intersubjektivität - kein bloß „verdoppelter Subjektivismus“ - Explizite und implizite Ethiken in der Psychotherapie (Projekttitel: „Psychotherapie als narrative Ethik“)
- Selbst-Konzepte
- Gefühle
- Psychosen als Psychosomatosen der Beziehungsregulierung
Kontakt
Kontaktinformationen
- Telefon: +49 551 3964901
- E-Mail-Adresse: dirk.vonboetticher(at)med.uni-goettingen.de
- Ort / Raum: Von-Siebold-Str. 5
Facharzt für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie
Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie
Facharzt für Allgemeinmedizin
Fellow der EAPM (European Association of Psychosomatic Medicine)
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