Allgemeine Ambulanz (Poliklinik)
Klinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie
Die Psychosomatische Ambulanz bietet eine spezialisierte psychosomatische Diagnostik, spezifische Beratung und primär niedrigfrequente (psychotherapeutische und/ oder psychopharmakologische) Behandlung von Patientinnen und Patienten aus dem Spektrum psychischer, psychosomatischer und somatopsychischer Erkrankungen an. Explizit verstehen wir Psychosomatik nicht ausschließlich als Gebiet psychisch verursachter somatoformer Erkrankungen, sondern als ganzheitliche biopsychosoziale Haltung im Wechselspiel körperlicher und psychischer Erkrankungen/Symptome. Wir bieten ein multiprofessionelles, diagnostisches und therapeutisches Angebot an für Patient*innen mit:
- Psychischen Beschwerden, u.a. Erschöpfungszustände, Anpassungsstörungen, depressive Störungen, Angststörungen, Zwangsstörungen, posttraumatischen Störungen und Essstörungen.
- Funktionellen / somatoformen Beschwerden, u.a. Herzbeschwerden, Störungen des Magen-/Darmtraktes, Schmerzstörungen, Störungen des Bewegungs- und des Kauapparates sowie des Hör-, Seh- und Sprechsinns, bei denen bislang keine hinreichende körperliche Verursachung festgestellt werden konnte.
- Chronisch-körperlichen psychosomatischen Erkrankungen, u.a. Herz-Kreislauf-Erkrankungen, rheumatologische, andere internistische, neurologische und onkologische Erkrankungen, die durch psychische Faktoren mitbedingt sind und / oder zu psychischen Belastungen geführt haben.
Im Rahmen der allgemeinen Psychosomatischen Ambulanz bieten wir spezifische Behandlungsagebote an für:
- Herzpatient*innen (psychokardiologische Spezialambulanz)
- Patient*innen mit Essstörungen (Spezialambulanz für Essstörungen)
- Patient*innen mit funktionellen bzw. dissoziativen Bewegungsstörungen (interdisziplinäre psychosomatisch-neurologische Sprechstunde für funktionelle Bewegungsstörung Dr. Broschmann/ PD Dr. van Riesen)
- Psychisch belastete onkologische Patient*innen
- Patient*innen vor und nach Nierentransplantation (in Kooperation mit der Leiterin der Transplantationsnephrologie Frau PD Dr. Einecke)
- Patient*innen mit einem multifaktoriell verursachten Post-/Long-Covid-Syndrom und psychischer Mitverursachung bzw. psychischer Komorbidität (in Kooperation mit der Post-/Long-Covid-Ambulanz unter der Leitung von Frau Prof. Blaschke.
- Auch bieten wir derzeit eine Sprechstunde für geflüchtete Menschen aus der Ukraine (Frau Bosselmann) an.
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Verschiedene gruppentherapeutische Angebote:
- Multimodales Konzept der Psychosomatischen Institutsambulanz (PsIA)
- Psychoedukative Herzgruppe
- Interaktionelle Psychotherapiegruppe
Was zeichnet die Ambulanz aus?
Unsere Allgemeine Ambulanz stellt eine in der weiteren Region einmalige Einrichtung dar:
- Es besteht eine enge Anbindung an die verschiedenen Kliniken der UMG sowie benachbarte Institutionen und Niedergelassene aus allen medizinischen Disziplinen (u.a. Allgemeinärzt*innen / Hausärzt*innen, Fachärzt*innen, Psychotherapeut*innen).
- Durch die Kooperation mit unserem Konsiliardienst können ggf. weiter notwendige medizinisch-diagnostische Maßnahmen schnell initiiert werden.
- Patient*innen bekommen ohne lange Wartezeiten, d.h. zumeist innerhalb von ca 3 Wochen, einen ersten Termin. Hierdurch können eine rasche diagnostische Abklärung und eine weitere Behandlungsempfehlung erfolgen, um eine Chronifizierung von Beschwerden zu verhindern und eine komplizierte Suche nach einer angemessenen Behandlung zu vermeiden.
- Durch die Nähe zu unseren stationären (4095, 2024) und teilstationären (4495) Einrichtungen können Doppeluntersuchungen vermieden und Aufnahmen beschleunigt werden.
Was wird im Rahmen der Ambulanz angeboten?
Im Rahmen der Ambulanz finden diagnostische Untersuchungen, Kriseninterventionen, Beratungen zur Weiterbehandlung sowie in besonderen Ausnahmefällen auch längerfristige psychotherapeutische Behandlungen statt. Aktuell können die Gespräche auch in englischer, russischer und ukrainischer Soprache angeboten werden.
Wir bemühen uns, für jede*n einzelne*n Patient*in eine optimale und passende weiterführende Behandlung zu finden und geben immer eine klare diagnostische Einschätzung und eine sinnvolle Behandlungsempfehlung. Hierbei besteht auch die Möglichkeit der Übernahme auf eine unsere psychotherapeutische Station (4095) oder in unsere Tagesklinik (4495) .
Wie kann ich mich anmelden?
Grundsätzlich erfolgt die Anmeldung für ein Erstgespräch in unserer Ambulanz telefonisch, eine persönliche Kontaktaufnahme ist allerdings auch möglich. In der Regel sollte der *die Patient*in selbst anrufen, hierdurch können schon wichtige Fragen vorab telefonisch geklärt werden. Mitzubringen ist ein Überweisungsschein und/oder die Versichertenkarte. Bereits vor der Vergabe eines Termins bitten wir um aktuelle Befunde oder sonstige vorhandene Unterlagen, um eine unnötige Verzögerung oder Fehlzuweisungen (und damit unnötig frustrierende Erfahrungen) zu vermeiden.
Patientenanmeldung
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