Psychosomatische Institutsambulanz

Klinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie

Das neue und innovative Konzept der Psychosomatischen Institutsambulanz (PsIA) richtet sich an Patient*innen mit körperlicher Symptomatik ohne strukturelle medizinische Ursache (sogenannte funktionelle bzw. somatoforme/ dissoziative Störungen) oder mit einer körperlichen und psychischen Erkrankung. Dabei handelt es sich um ein hochfrequentes, multiprofessionelles und multimodales Angebot (2 Therapien pro Woche), das über 2-4 Quartale angeboten werden kann.

Neben einer psychologisch/ärztlich geführten edukativen Psychotherapiegruppe bieten wir Therapien im Bereich der pflegerischen Entspannung (u.a. Yoga, PMR, Mindfulness-Therapie), der Kunst- und der Physio-/Körpertherapie an. Im Behandlungskonzept involviert sind: eine examinierte Pflegekraft/ Yogalehrerin, eine Kunsttherapeutin, Psycholog*innen, (Fach-) Ärzt*innen, eine Sozialtherapeutin und eine Körper-/Physiotherapeutin. Ähnlich einem stationären Therapiesetting finden auch in der PsIA regelmäßige Teamsitzungen statt, um den Therapiefokus festzulegen und bei eigenen Therapiezielen zu unterstützen. 

Psychopharmakologische Beratung steht nicht im Vordergrund der Behandlung, kann aber Teil von ärztlichen Beratungsgesprächen sein – wenn dies in der Gesamttherapieplanung therapeutisch von Bedeutung ist. Neben den Gruppentherapieangeboten sind zudem bei jeder Berufsgruppe auch Einzeltherapie-Termine möglich.

Es sind spezifische Angebote vorgesehen für Patient*innen mit:

- Funktioneller/somatoformer Herzerkrankung und/ oder Herzerkrankung mit psychischer Komorbidität (Psychokardiologische PsIA-Gruppe)

- Funktioneller oder dissoziativer Bewegungsstörung (FBS-PsIA-Gruppe)

- Funktioneller/somatoformer Schmerzstörung (Schmerz-PsIA-Gruppe)

- Psychischer Komorbidität bei anderen somatischen Erkrankungen und/oder anderen funktionellen, somatoformen oder dissoziativen Erkrankungen (PsIA-Gruppen für funktionelle Syndrome und somatopsychische Erkrankungen)

 

Voraussetzung für die PsIA: Patient*innen sollten in der Regel wöchentlich zu den Therapien erscheinen können und entsprechend ausreichend mobil sein. Zudem ist das Angebot primär für gesetzlich versicherte Patient*innen gedacht. Notwendig ist eine einmalige Überweisung von einem psychotherapeutischen Facharzt/-ärztin (Psychosomatiker*in, Psychiater*in, Allgemeinärzt*in mit psychotherapeutischer Zusatzqualifikation). Sollten Sie hier Schwierigkeiten haben, eine*n zuweisende*n Behandler*in zu finden, können wir sie gern im Erstgespräch dabei unterstützen. 

AchtungAufgrund der therapeutischen Herausforderungen in der Behandlung von Long-/Post-Covid und/oder Myalgischer Enzephalitis/ Chronic Fatigue Syndrom und psychischer Komorbidität arbeiten wir derzeit an einem Hybrid-Konzept für diese Patient*innengruppe. Bis ein hybrides Konzept umgesetzt werden kann, ist eine Präsenz-Teilnahme von Patient*innen mit höherer Alltagsfunktionalität in einer der anderen Gruppen möglich. Wir informieren, sobald wir mit dem geplanten hybriden Konzept starten können. Gern können Sie sich hierfür über unser Sekretariat auf die Warteliste setzen lassen.

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