Psychokardiologische Ambulanz
Klinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie

Patient*innen mit Herzkrankheiten und psychischen Begleitproblemen können in der psychokardiologischen Ambulanz gezielte Behandlungsangebote erhalten. Dazu zählen u.a. Ängste, funktionelle Herzbeschwerden, depressive Verstimmungen oder anderen Problemen mit der Anpassung an die Herzkrankheit.
Ab 1/2025 findet wieder unser Angebot einer ambulanten Herzgruppe (Frequenz: alle 3-4 Wochen) statt. Die Gruppe hat einen psychoedukativen und interaktionellen Behandlungsansatz und wird ärztlich/psychologisch geleitet. Bitte melden Sie sich bei Interesse über unsere Anmeldung an (0551-39 64890), um ein Vorgespräch zu erhalten. Seit 2/2025 können emotional belastete Patient*innen mit Herzerkrankung im Rahmen der Psychokardiologischen Behandlungsunterstützung über 8 Monate begleitet werden.
Während stationärer Behandlung im Herzzentrum kann eine konsiliarische Untersuchung durch die*den behandelnde*n Stationsarzt bzw. Stationsärztin angemeldet werden.
Psychoedukative Herzgruppe

Das als durchgängiges und halboffen konzipiertes Gruppenangebot richtet sich an herzkranke Personen, die zugleich an einer psychischen Erkrankung und/oder somatoformen/funktionellen Herzstörung leiden. Die ärztlich-psychologisch geführte Gruppe dient der Vermittlung essenzieller psychologischer und medizinischer Inhalte: Dazu gehören Aspekte der Anatomie und Physiologie des Herzens, kardiovaskuläre Risikofaktoren, gesunde Ernährung ebenso wie Einheiten zum Umgang mit Schlafstörungen, Stress, Ängsten und Depressionen. Vorgesehen ist 1 Edukationstermin à 60min alle 3-4 Wochen bei ca. 12 Kursstunden.
Maximal 14 Teilnehmende. Die Gruppe startet ab einer Anmeldezahl von 7 Teilnehmenden. Erster Termin wird dann bekanntgegeben.
Psychokardiologische Behandlungsunterstützung

Wir möchten ein neues Unterstützungsangebot für psychokardiologische Patient*innen in der Ambulanz unserer Klinik vorstellen. Hier unterstützen wir Menschen ab 18 Jahren mit chronischer Herzerkrankung und psychischer Belastung in der Bewältigung ihrer individuellen Belastungen.
Es handelt sich dabei um eine Behandlungsunterstützung durch sogenannte „Behandlungsassistent*innen“ über 8 Monate. Die „Behandlungsassistent*innen“ sind speziell geschulte Fachkräfte.
Was ist Behandlungsunterstützung und warum machen wir das?
Patient*innen mit Herzerkrankungen leiden oft unter Ihrer Erkrankung und unter der Behandlung, v.a. wenn sie mit häufigen Krankenhausaufenthalten, apparativen Behandlungen und der Einnahme vieler Medikamente verbunden ist. Oft liegen auch noch weitere Erkrankungen vor, die behandelt werden müssen. Emotionale Belastung kann sich negativ auf den Behandlungsverlauf und die Prognose auswirken und beeinträchtigt das Wohlbefinden. Bei psychisch erkrankten Personen wiederum kann die Bewältigung einer körperlichen Erkrankung von vornherein eine größere Herausforderung darstellen.
Diese Patienten*innen werden normalerweise von ihrem Hausarzt*ihrer Hausärztin und weiteren Fachärzten*innen behandelt; einzeln für jede Erkrankung. Die Kontaktzeiten mit den Ärzt*innen sind oft eher kurz und die Vernetzung der beteiligten Personen könnte besser sein.
Wir gehen davon aus, dass eine bessere Verständigung zwischen Patienten*innen, Angehörigen und den einzelnen Ärzten*innen die Gesundheit und damit das Wohlbefinden der Patient*innen steigern. Beispiel Medikamente: Hier kann es zu gefährlichen Wechselwirkungen kommen, wenn viele Medikamente ohne gute Abstimmung gleichzeitig von verschiedenen Behandelnden gegeben werden.
Die Behandlungsassistent*in wird mit allen an der Behandlung Beteiligten in regelmäßigem Austausch stehen, für eine bessere Verständigung sorgen und Sie emotional unterstützen.
Patientenanmeldung
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